Veranstaltungen

Unsere Vorträge im Winterhalbjahr finden jeweils um 19:30 Uhr im KongressCenter im Kurhaus Bad Homburg v. d. Höhe statt. Die Vorträge sind öffentlich, der Eintritt ist frei.

Unser aktuelles Vortragsprogramm finden Sie hier zum Herunterladen:

Vortragsprogramm 2024/25 (pdf)

1825-2025

200 Jahre Heiliges Grab in Bad Homburg

Eine Veranstaltungsreihe von Erlöserkirchengemeinde, Stadtarchiv und Verein für Geschichte und Landeskunde

Im Spätmittelalter wurde in der Reichsstadt Gelnhausen ein Heiliges Grab errichtet, ein Nachbau des in der Jerusalemer Grabeskirche verehrten Grabes Christi. Als das Gebäude zur Erweiterung der durch Gelnhausen führenden Handelsstraße abgebrochen werden sollte, wurde Landgraf Friedrich VI. Joseph von Hessen-Homburg aufmerksam. Er erwarb das Heilige Grab, ließ es in Gelnhausen ab- und auf dem Reformierten Friedhof in seiner Residenzstadt wieder aufbauen.

Dabei wurde auch der mittelalterliche Grundstein entdeckt, der eine Flasche mit Jordanwasser enthielt – und die Jahreszahl 1490. Das war eine Enttäuschung für den Landgrafen, denn er hatte das Gebäude in der Annahme erworben, dass es sich um ein Relikt aus der Stauferzeit handele – ein Irrtum, ohne den dieses Baudenkmal wohl unwiederbringlich verloren wäre.

Heute ist das Heilige Grab im Besitz der Erlöserkirchengemeinde. Es gehört in seiner Bausubstanz zu den ältesten Gebäuden im Gebiet der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe.


Feierstunde

Montag, 23. Juni 2025, 19:30 Uhr, Evangelischer Friedhof am Untertor



Am 23. Juni 1825 wurde in Homburg der Grundstein für den Wiederaufbau des Heiligen Grabes gelegt. Am 200. Jahrestag würdigt eine Jubiläumsfeier dieses Ereignis. Neben einer historischen Einordnung und einem geistlichen Impuls stehen Gesänge aus dem Umfeld der Heilig-Grab-Liturgie dabei im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Exkursion

Samstag, 14. Juni 2025


Auf einer Tagesexkursion gemeinsam mit dem Förderverein Kreisarchiv des Hochtaunuskreises besuchen wir den ursprünglichen Standort des Heiligen Grabes in Gelnhausen. Ein Abstecher führt uns außerdem nach Büdingen zum „Jerusalemer Tor“, einer weiteren Reminiszenz an das Heilige Land.


Informationen und Anmeldung: hier klicken!


Ausstellung


Im Vorraum der Erlöserkirche erläutert eine Tafelausstellung die Hintergründe und die Geschichte des Heiligen Grabes in Bad Homburg. Die Ausstellung wird ab dem Frühjahr das ganze Jahr über zu den Öffnungszeiten der Kirche zu sehen sein.

Konzeption: Dr. Alexander von Oettingen

Homburger Hofmusik

Eine Veranstaltungsreihe anlässlich der Renovierung der Bad Homburger Schlosskirche und der Bürgy-Orgel




Schlossführung: Große Namen am kleinen Hof. Das Haus Hessen-Homburg und die schönen Künste

Samstag, 10. Mai 2025, 11:30 Uhr, Schloss Bad Homburg


Eine Spezialführung im Schloss mit Esther Walldorf zeigt das facettenreiche kulturelle Leben, wie es am Hof der Homburger Landgrafen gepflegt wurde.

Teilnahmegebühr: 9,- €

Karten: http://bit.ly/3ZPfVGB


Musik am Hofe der Landgrafen von Hessen-Homburg

Seit Einrichtung der Landgrafschaft Hessen-Homburg im Jahr 1622 gibt es Hinweise auf Hofmusiker, welche für die musikalische Unterhaltung des Landgrafen, seiner Familie und seiner Gäste zuständig waren. Daneben existierte auch ein Chor der kleinen Hom­burger Lateinschule, deren Rektor gleichzeitig der Chorleiter und deren Secundus auch als Organist tätig war. Die geringe Finanz­kraft der Landgrafschaft ließ keine großen Ausgaben für eine dauerhafte Hofmusik zu, aber bei Bedarf konnte man auch Musiker aus Frankfurt verpflichten. Erst mit der Übernahme der Herrschaft durch Friedrich II. im Jahr 1681 und dem Bau des barocken Schlosses wird erstmals ein italienischer Hofkapellmeister genannt, den Friedrich II. wahrscheinlich aus Berlin mitgebracht hatte. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hatte Friedrich II. durch seine einträgliche Hochzeit mit Margaretha Brahe genügend Mittel zur Verfügung, um eine seinem Anspruch genügende Hofhaltung zu finanzieren. Unter den komponierenden Hofmusikern des 18. Jahrhunderts stechen dann besonders Johann Martin Brückmann und der aus Böhmen stammende Musiker Johann Joseph Georg Gayer hervor, der am Ende des 18. Jahrhunderts in Homburg als Konzertmeister angestellt war.


„Homburger Hofmusik“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Kuratoriums Bad Homburger Schloss und des Vereins für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe in Zusammenarbeit mit der Erlöserkirche Bad Homburg und in Kooperation mit den Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen.

Veranstaltungsflyer (pdf)

Für die freundliche Unterstützung danken wir:


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Vortrag von Dr. Karl-Friedrich Rittershofer, Rosbach v. d. Höhe

Die Ausgrabungen an der spätmittelalterlichen Burg Bommersheim. Neue Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojektes zu einer Burg des Niederen Adels

Montag, 19. Mai 2025, 19:30 Uhr, Kurhaus Bad Homburg

(Grafik: Harro Junk)

Die vorher nur aus Schriftquellen bekannte Burg von Bommersheim wurde bei einer Bau­maßnahme 1988 entdeckt. Die aufsehenerregenden Grabungen des Referenten von 1989 bis 1997 erbrachten wesentliche neue Erkenntnisse zur deutschen Burgenarchäologie. Schriftquellen berichten von der Zerstörung der Wasserburg Bommersheim Anfang Febru­ar 1382. Unter einmaligen Erhaltungsbedingungen fand man im Burggraben neben Kera­mik und Objekten aus Metall und Glas auch Leder, Holz, Pflanzenreste usw. Das Inventar einer Burg des späten 14. Jahrhunderts. gewährleistet zahlreiche Informationen zu ritterli­chem Leben, Ernährung, Klima und Umwelt im späten Mittelalter. Die Geschichte der Burganlage von der Errichtung einer sogenannten „Motte“, einer Turmhügelburg des 11./12. Jahrhunderts, bis zur Zerstörung liefert für die Produktions- und Wirtschaftsge­schichte der Töpfereiwaren in Hessen und darüber hinaus einen wesentlichen Impuls. In Veröffentlichungen und auf Fachkongressen sowie in Ausstellungen sind bereits zahlreiche Ergebnisse vorgelegt worden. Auch 2025 werden weitere Publikationen zu Keramik, Kleinfunden und organischen Materialien erscheinen.


Karl-Friedrich Rittershofer, geboren 1952 in Karlsruhe, Studium der Ur- und Frühge­schichte, Klassischen Archäologie, Baugeschichte und Alten Geschichte in Heidelberg und Darmstadt, Promotion 1980 zu einem Thema der Bronzezeit. Mitarbeiter der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts, seit 2019 Präsident der Archäologischen Gesellschaft in Hessen.


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Auf den Spuren des Heiligen Grabes

Exkursion nach Gelnhausen und Büdingen am 14. Juni 2025

Das Heilige Grab und die Michaelskapelle in Gelnhausen vor 1824 (Foto: StA Bad Homburg)

Seit 200 Jahren steht in Bad Homburg ein spätmittelalterlicher Nachbau des Grabes Christi. Landgraf Friedrich VI. Joseph von Hessen-Homburg hatte das Gebäude in Gelnhausen, wo es dem Straßenbau weichen musste, erworben und auf dem Evangelischen Friedhof am Untertor in seiner Residenzstadt wiedererrichten lassen. Das Jubiläum nehmen wir zum Anlass, die ursprüngliche Heimat dieses kleinen Sakralbaues zu besuchen: die alte Reichsstadt Gelnhausen.



Auf einer Stadtführung lernen wir nicht nur die Geschichte der Stadt kennen, sondern besichtigen natürlich auch den ursprünglichen Standort des Heiligen Grabes auf dem Kirchhof der bedeutenden Marienkirche. Ebenso besuchen wir die imposanten Reste der dortigen Kaiserpfalz, die auf Kaiser Friedrich Barbarossa (um 1122–1190) zurückgeht. Sie hatten den Homburger Landgrafen zu der irrigen Annahme verleitet, dass auch das Heilige Grab ein Relikt aus der Stauferzeit sei, während es tatsächlich erst Ende des 15. Jahrhundert errichtet worden war.

Nach einer Mittagspause (Selbstzahler) verbringen wir den Nachmittag in Büdingen. Auch dort gibt es eine eindrucksvolle Reminiszenz an das Heilige Land: das „Jerusalemer Tor“, in etwa zur selben Zeit wie das Heilige Grab errichtet und Bestandteil der imposanten Stadtbefestigung von Büdingen, die wir bei einem Rundgang erkunden werden.

 

Wir fahren mit dem Reisebus am Samstag, 14. Juni um 9 Uhr in Bad Homburg vom Festplatz Heuchelbach ab und werden abends voraussichtlich gegen 18:30 Uhr wieder dort ankommen.

 

Mitglieder der gastgebenden Vereine (Förderverein Kreisarchiv des Hochtaunuskreises, Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe) zahlen einen Unkostenbeitrag von 35,- €; Gäste zahlen 45,- €. Änderungen im Programm sind vorbehalten. Bitte überweisen Sie den Teilnahmebeitrag erst nach Erhalt einer Bestätigung.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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+++ ausgebucht! +++

Nassau an der Saar

Exkursion nach Saarbrücken, 26. bis 29. Juni 2025

Schloss und Stadt Saarbrücken um 1770 (Wikimedia Commons)

Die historische Landschaft des Saarlandes ist mit dem Taunus in vielerlei Hinsicht verbunden – in erster Linie durch die dynastischen Verflechtungen zwischen Nassau-Saarbrücken und Nassau-Usingen. Aber auch Lebensspuren Homburger Landgrafen lassen sich hier ausfindig machen.


Auf der Fahrt nach Saarbrücken besuchen wir zunächst das Schlachtfeld von Göllheim, wo am 2. Juli 1298 Adolf von Nassau, der einzige König aus dem Hause Nassau, auf dramatische Weise den Tod fand. Außerdem besuchen wir die Residenzstadt Ottweiler, wo Christiane Charlotte (1685–1761), die zweite Frau des Landgrafen Friedrich III. Jakob von Hessen-Homburg, geboren wurde, die sich in Homburg vor allem karitativ engagiert hat. In Saarbrücken beschäftigen wir uns mit den Grafen und Fürsten der dortigen Linie des Hauses Nassau: der eindrucksvolle Barockbau der Ludwigskirche als Meisterwerk des Usinger Hofbaumeisters Friedrich Joachim Stengel, die Schlosskirche und die Stiftskirche St. Arnual mit ihren bedeutenden Grabdenkmälern stehen auf dem Programm. Am dritten Tag unserer Exkursion unternehmen wir einen Abstecher nach Luxemburg, wo Landgraf Ludwig von Hessen-Homburg 1815–1839 als Gouverneur der Bundesfestung amtierte. Nicht fehlen darf bei dieser Gelegenheit auch ein Abstecher in die provinzialrömische Geschichte zur rekonstruierten Villa rustica in Borg. Historische Spuren von der Antike bis ins 20. Jahrhundert gibt es auch auf dem Halberg, dem Saarbrücker Hausberg, zu besichtigen. Zur Abrundung besuchen wir schließlich noch die schmucke nassauische Nebenresidenz Kirchheimbolanden mit ihrer sehens- und hörenswerten Mozartorgel.

 

Wir fahren am Donnerstag, 26. Juni 2025 mit dem Reisebus um 8 Uhr am Bahnhof Usingen bzw. um 8:30 Uhr am Bahnhof Bad Homburg ab und wer­den am Sonntag, 29. Juni, voraussichtlich gegen 18 Uhr (Bad Homburg) bzw. 18:30 Uhr (Usingen) wieder dort ankommen. Unser Quartier ist das Intercity Hotel in fußläufiger Nähe zur Stadtmitte von Saarbrücken.


Der Unkostenbeitrag beträgt für Mitglieder der gastgebenden Vereine (Förderverein Kreisarchiv des Hochtaunuskreises, Geschichtsverein Usingen, Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg) 480 €  im Einzelzimmer beziehungsweise 380 €  pro Person   im Doppelzimmer; Gäste zahlen 520 €  im Einzelzimmer und 420 €  im Doppelzim­mer.   Bei Reiserücktritt nach dem 11.05. müssen wir ggf. 90% des Reisepreises als Storno­gebühren einbehalten. Änderungen im Programm sind vorbehalten.


Die Exkursion ist ausgebucht - Sie können sich aber gerne auf die Nachrücker-Liste setzen lassen.


Anmeldung (Nachrücker-Liste)



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Veranstaltungen des Stadtarchivs

Gerne machen wir hier auf bevorstehende Veranstaltungen des Stadtarchivs Bad Homburg aufmerksam, die spannende Einblicke in die Stadtgeschichte versprechen.


Samstag, 26. April 2025, 9-18 Uhr

Treffpunkt: Gotisches Haus, Bushaltestelle

Geschichte am Wegesrand: Grenzsteine im Taunus

Ortsgeschichtliche Wanderung mit Andreas Mengel

Routenverlauf: Gotisches Haus - Elisabethenschneise - Deiselschneise - Krausbäumchenschneise - Akazienrondell - Goldgrubenfelsen - Viermärkerschneise - Sandplacken - Dornbachquelle - Elisabethenschneise - Gotisches Haus. Tourencharakter: Ausgedehnte, abwechslungsreiche Waldwanderung mit zahlreichen Fernblicken. Länge: ca. 20 km, Höhenmeter: ca. 550


Mittwoch, 14. Mai 2025, 19 Uhr

Villa Wertheimber

Bad Homburg im Luftkrieg. Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg

Vortrag in der Reihe "Aus dem Stadtarchiv". Referent: Gerhard Raiss


Falls Sie Interesse an den Veranstaltungen des Stadtarchivs haben und regelmäßig benachrichtigt werden möchten, wenden Sie sich gerne an Tel. 06172/100-4140 oder per E-Mail an stadtarchiv@bad-homburg.de.

weitere Informationen:

Stadtarchiv in der Villa Wertheimber

Tannenwaldallee 50

61348 Bad Homburg v. d. Höhe

Öffnungszeiten: Di, 9-16 Uhr, Mi, 14-19 Uhr, Fr. 9-12 Uhr

Telefon: 06172/100-4140

E-Mail: stadtarchiv@bad-homburg.de

www.bad-homburg.de/de/leben/kultur-und-bildung/stadtarchiv


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