Herzlich willkommen beim Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe!

aus aktuellem Anlass:

Wer war Otto Rahn?

In ihrer Sitzung am 16. Mai 2024 hat die Bad Homburger Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die "Otto-Rahn-Hütte" im Hardtwald umzubenennen. Sie soll künftig "Schutzhütte am Hubertuspfad" heißen.


Auf die Biographie des "Hardtwaldvaters" Otto Rahn - nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen ariosophischen Ideologen und SS-Offizier (1904-1939) - hatte Gregor Maier 2022 in seiner Zeitungskolumne "Tief im Taunus" aufmerksam gemacht. Aus aktuellem Anlass stellen wir hier den Text "Hardtwaldvater mit dunkler Vergangenheit" (Taunus Zeitung, 9.12.2022) gerne nochmals zur Verfügung.


(Foto: Stadtarchiv Bad Homburg v. d. Höhe)

„Hardtwaldvater“ mit dunkler Vergangenheit

Taunus-Zeitung, 9. Dezember 2022

Ein treuer Leser dieser Kolumne hat mich unlängst gefragt, welche Persönlichkeit sich denn hinter dem Namen „Otto-Rahn-Hütte“ verbirgt. Ich muss gestehen, dass mir diese Hütte völlig unbekannt war und ich sie zuerst einmal suchen musste. Sie steht m Hardtwald am dortigen Spielplatz kurz hinter dem Hardtwald-Hotel und bietet Wanderern und Spielplatzbesuchern willkommenen Schutz vor der Witterung.

Wer also war Otto Rahn? Eine kurze Recherche im Stadtarchiv Bad Homburg und im Kreisar­chiv des Hochtaunuskreises bringt die erwünschte Antwort: Otto Rahn war der „Hardtwaldva­ter“. So jedenfalls wird er regelmäßig in Zeitungsmeldungen der 1950er und 1960er Jahre beti­telt – bis hin zur Traueranzeige, die der Kur- und Verkehrsverein bei seinem Tod 1969 schalten ließ. Rahn gehörte zu dessen Gründungsvätern, als es 1946 darum ging, den traditionsreichen einstigen „Verschönerungsverein“ wiederzubeleben. Seit der Wiedergründung war Otto Rahn zwölf Jahre lang Schatzmeister des Kur- und Verkehrsvereins; sein besonderes Augenmerk galt aber dem Hardtwald: Er kümmerte sich um die Beseitigung von Kriegsschäden, um die Pflege der Wander- und Spazierwege und um die Ausstattung mit Ruhebänken, Schutzhütten und Spielplätzen. Es lag daher nahe, dass der Kur- und Verkehrsverein eine 1966 neu errichtete Hütte zum 87. Geburtstag des Hardtwaldvaters feierlich „Otto-Rahn-Hütte“ taufte.

Die Arbeit als „Hardtwaldvater“ war gewissermaßen die Krönung eines vielseitig engagierten Lebens. Otto Rahn, geboren 1879 in Aschaffenburg und aufgewachsen in Frankfurt, gehörte schon als junger Mann zu den Gründervätern des 1. FC Bockenheim, einem Vorgänger von Rot-Weiß Frankfurt, dessen Ehrenmitglied er später wurde. In den 1920er Jahren lebte er in Köppern, wo er Kassenvorsteher der Nervenheilanstalt war. Dort saß er im Gemeinderat, und auch unter der Gründungsurkunde der Freiwilligen Feuerwehr findet sich sein Namenszug. Und als er 1926 nach Bad Homburg umgezogen war, engagierte er sich sogleich im katholischen Kirchenvorstand, dem er 22 Jahre lang angehörte.

Auch problematische Aspekte finden sich in der Biographie von Otto Rahn. Der Weltkriegsve­teran gehörte der Bad Homburger „Stahlhelm“-Ortsgruppe an, also dem hiesigen Ableger einer paramilitärischen, völkisch-nationalen und offen republikfeindlichen Organisation. Im Sommer 1933 stieg er zum Ortsgruppenführer auf. Als solcher hatte er die Aufgabe, die Gleichschaltung des Stahlhelms, konkret: dessen Eingliederung in die SA, zu organisieren. Aus dem „Stahl­helm“-Führer Otto Rahn wurde 1934 ein SA-Offizier, der in einer Rede den „Willen zu unver­brüchlicher Einheit“ zwischen den Bewegungen des völkischen Nationalismus und des Natio­nalsozialismus betonte. Lange nach dem Krieg, als es wieder eine Ortsgruppe des Stahlhelms gab – jetzt als Traditionsverein für Ewiggestrige – wurde er in Anerkennung seiner Verdienste 1958 sogar noch zum „Ehren-Ortsgruppenführer“ ernannt.

Sein Engagement im Stahlhelm scheint sich vor allem aus seiner Leidenschaft für das Soldati­sche gespeist zu haben. Rahn war gerne Soldat – noch im Alter bedauerte er es, dass er nach seiner Verwundung 1917 nicht mehr zurück an die Front durfte, sondern nur noch in der Mili­tärverwaltung eingesetzt wurde. Und gleich nach dem Kriegsende 1945 sammelte er Spenden zur Versorgung entlassener Soldaten und engagierte sich für Werkstätten zur Umschulung ver­wundeter Kriegsheimkehrer, um ihnen die Rückkehr in zivile Berufe zu ermöglichen.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich will hier keine Umbenennungsdebatte für eine kaum bekannte Schutzhütte im Hardtwald vom Zaun brechen. Das scheint mir auch gar nicht geboten. Die Beantwortung der Frage „Wer war Otto Rahn?“ zeigt vielmehr: Wer sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts öffentlich engagierte, in dessen Leben hinterließen die ideologi­schen Irrungen der Zeit allzu oft ihre Spuren – mehr oder weniger tief. Auch der „Hardtwald­vater“ war in dieser Hinsicht ein Kind seiner Zeit. Eigentlich steht es dieser kleinen Kolumne nicht zu, sich auf den großen Leopold Ranke, den Nestor der Geschichtswissenschaft, zu be­ziehen – aber es gilt immer noch, was er schon vor bald 200 Jahren im Vorwort zu einem seiner großen Bücher postulierte: „Man hat der Historie das Amt, die Vergangenheit zu richten, [...] beigemessen: So hoher Ämter unterwindet sich gegenwärtiger Versuch nicht: Er will bloß sa­gen, wie es eigentlich gewesen.“

Gregor Maier


Geheime Männer im Schatten des Schlosses. Zur Geschichte der Freimaurerei in Homburg vor der Höhe

Vortrag von Matthias Hischer M. A. (Friedrichsdorf)

Dienstag, 21. Mai 2024, 19:30 Uhr, Kurhaus Bad Homburg

Freimaurer – es gibt sie seit vielen hundert Jahren, und doch dringt nur selten etwas von ihnen an die Öffentlichkeit. Denn was sie tun, tun sie meist in aller Stille. Und obwohl die Freimaurer weder offensiv auftreten noch um Mitglieder werben, gehörten schon viele be­rühmte Persönlichkeiten dem legendären Bruderbund an. Mozart und Goethe etwa waren genauso Freimaurer wie George Washington, Kaiser Wilhelm I. oder der frühere hessische Ministerpräsident Holger Börner. Die Freimaurerei hat aber auch im altehrwürdigen Bad Homburg eine lange Tradition. Der vielleicht berühmteste Homburger Freimaurer war der Landgraf Friedrich V. Und 1926 war Bad Homburg gar kurzzeitig Mittelpunkt der Deut­schen Freimaurerei.

 

Matthias Hischer, 55 Jahre, verheiratet, lebt in Friedrichsdorf im Taunus. Nach Maurerleh­re und Abitur in Gera studierte er an der Universität Kassel Kunstwissenschaft, Psycholo­gie und Geschichte. Er forscht zu Bildsprache, Ritual und Geheimgesellschaften; ein be­sonderer Schwerpunkt dabei ist die Freimaurerei des 18. Jahrhunderts. Dazu hat er einige Schriften veröffentlicht. Hischer gehört der Freimaurerischen Forschungsvereinigung „Frederik“ an.

 

Am Abend sind auch einige Schautafeln zum Thema aufgestellt.


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Der Homburger Revolutionskalender

Mit dem Homburger Revolutionskalender wollen wir die Dynamik des Revolutionsgeschehens vor 175 Jahren anschaulich nachvollziehbar machen. Auf unserer Facebook-Seite berichten wir tagesaktuell über politische Neuigkeiten aus der Landgrafschaft Hessen-Homburg. Ebenso werden die Kalendereinträge hier fortlaufend ergänzt.

Hier berichtet die Presse:

Zum Revolutionskalender

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Vom Gipfelkreuz zur Nordbahn - Ein Berg mit viel Geschichte(n)

Faktenreiche historische Führung über das Feldbergplateau

v.l.n.r: Immer wieder lenkte Karl Breitung vom Geschichtsverein Reifenberg die Blicke der rund 60 Teilnehmer des Rundgangs über das Feldbergplateau in die Höhe. Schließlich spielen die Türme in der Geschichte des Großen Feldbergs eine wichtige Rolle, die die gemeinsame Veranstaltung der Geschichtsvereine Bad Homburg und Oberstedten zum Gegenstand hatte. Seine Kollegin Susanne Eckermann unterstützte die Führung durch großformatige historische Fotos, hier von der Einweihung des Taunusklubturms im Jahr 1902. Unterhalb des Sendeturms lassen sich noch Reste der in der NS-Zeit in den Berg gesprengten großen Sportfläche besichtigen. (Fotos: Markus Schmidt; 3.v.l.: Ulrike Förder)


Bei bestem Gipfelwetter führten am Samstag, dem 27.4.2024, Karl Breitung und Susanne Eckermann vom Geschichtsverein Reifenberg rund 60 Teilnehmer einer Exkursion des Vereins für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg und des Geschichts- und Kulturkreises Oberstedten ungemein faktensicher über das weite Plateau des Großen Feldbergs. Hinzu kam noch eine Wandergruppe des Stadtarchivs Bad Homburg, die den Gipfel vom Gotischen Haus aus erklommen hatte. An mehreren Stationen informierten die beiden Experten die Besucher über die vielseitige Geschichte des Berges und gingen dabei auf die Bereiche Geologie, Bauten, Technik, Verkehr, Kultur, Sport und Politik ein.


Der Gipfel und die Gipfelstürmer

Das Gipfelkreuz von 2011 leitet die Besucher mittels eines QR-Code zu einer 80-seitigen Broschüre über die Geschichte des Berges. Wer will, kann sich auch heute noch (eine Tradition seit 1851) ins Gipfelbuch eintragen. Vor 300-400 Millionen Jahren entstanden, ist der Berg die höchste Erhebung des Rheinischen Schiefergebirges, 1850 erstmals geologisch untersucht, und zwar von Friedrich Rolle (Homburg). Seit der Frühen Neuzeit wurde er von viel Prominenz bestiegen, so 1525 von Erasmus Alberus, 1732 von Johann Senckenberg, 1763 von Goethe, ab 1780 auch von vielen Romantikern. Um 1800 war der Gipfel noch kahl, nur von Gras, Moos, Büschen und Gestrüpp besiedelt. 1878 versuchte man hier, Alpenpflanzen anzusiedeln, was bis 1937 in einem Versuchsgarten auf dem Kleinen Feldberg fortgesetzt wurde. 1879 unterschied man erstmals sprachlich zwischen „Großem“ und „Kleinem“ Feldberg, erläuterte Breitung. Hinauf zum Gipfel kam man zunächst nur auf Trampelpfaden. Ab 1815 aber wurden planmäßig Schneisen und Wege angelegt, um 1871 die „Kanonenstraße“ projektiert. In den 20er und 30er Jahren wurden die Wege mittels Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen ausgebaut. Die Idee einer Art „Rigi-Bahn“ (1874) zerschlug sich aber.


Höhe und Herrschaft

Die amtlich vermessene Höhe des Großen Feldbergs beträgt 880,97 m (einschließlich der Erdaufschüttung von 2020 infolge des Baus der Busschleife). Das Plateau gehörte ab dem 14. Jahrhundert (damals Teil der Hohe Mark) sehr vielen Herrschaftsgebieten an, seit 1887 auch mit Niederreifenberg zum Kreis Usingen, dann zum Main-Taunus-Kreis und kam schließlich bei der Gebietsreform von 1972 mit Schmitten zum Hochtaunuskreis.

 

Die ersten Gebäude und der Turm des Taunusklubs

1860 entstand das alte Feldberghaus (1936 abgerissen). Zur Einweihung mit 2000 Teilnehmern sprach der Initiator August Ravenstein, der Frankfurter Turnvater. „Dem Wanderer zum Schutz, den Stürmen zum Trutz“ stand auf einer Tafel am Eingang. 1896 und 1887 kamen die Gasthäuser „Sturm“ (seit 1900 mit seitlichem Kapellentrakt) und „Walküre“ mit den Wirtsleuten Sturm und Ungeheuer hinzu. Diese Wirte hatten, so Breitung, keine Scheu, auch prominente Gäste wie General von Moltke und Prinz Edward von Wales so streng wie alle anderen zu behandeln. 1881 komplettierten eine Poststelle und eine Telefonleitung das Ensemble. Bis 1894 gab es hier einige Jahre sogar ein Fotografiehäuschen, Europas höchstgelegenstes Fotolabor. Des Weiteren entstand seit 1934 eine Hütte des Ski-Clubs Taunus.

1902 wurde der Turm des Taunusklubs, ein lang gehegter Wunsch des 1868 gegründeten Vereins, in Anwesenheit des Frankfurter Oberbürgermeisters Adickes eingeweiht. Mit Unterstützung von Kaiserin Friedrich und Kaiser Wilhelm II. wurde der Bau genehmigt. Der Turm hatte aber wenig Fortune, wusste Breitung zu berichten, denn bald nach der Errichtung schlugen mehrmals Blitze ein, und am 2.12.1943 raste bei dichtem Nebel ein Flugzeug in den Turm und explodierte (14 Tote und ein Schwerverletzter), und das, obwohl seit 1932 dort ein Leuchtfeuer installiert worden war. Nach dem 1. Weltkrieg hatten zudem französische Soldaten bis 1924 den Turm besetzt. Ab 1933 wehte hier das Hakenkreuz.

1947 räumte der Taunusklub die Trümmer fort, und der 1948 gegründete Hessische Rundfunk baute den Turm wieder auf und errichtete einen 53 m hohen Sendemast für UKW, der 1960 für Radio und TV auf

80 m erhöht wurde. Der Taunusklub kann seitdem parallel den Turm für seine Aktivitäten nutzen.

Wegen der Umstellung auf das digitale Verfahren wurde später ein neuer 116 m hoher Mast neben dem Taunusklub-Turm errichtet.

 

Technikstandort Großer Feldberg

Schon ab 1935 wurden aus Berlin geeignete Funkstandorte gesucht, dabei sei auch der Große Feldberg in den Blick geraten. Für die eingesetzte UKW-Technik mit einer Reichweite von 80-100 km erwies sich dieser als sehr günstig gelegen. So kaufte sich die Oberpostdirektion Frankfurt auf dem Berg ein, riss das alte Feldberghaus und das Haus Walküre ab und begann 1937 mit dem Bau des 56 m hohen Fernmeldeturms (Architekt: Hans Soeder, Bauhaus-Schule; Material: Mammolshainer Bruchstein und Lärchenholz). Am

1. Juli 1940 war dieser sendebereit, ging aber nie in regulären Betrieb, da er sogleich von der Luftwaffe beschlagnahmt wurde. 1944 wurden dort eine Flak und ein Störsender installiert. Deswegen griffen am 2.3.1945 16 amerikanische Jagdbomber an und zerstörten den Turm und anliegende Gebäude, nicht aber den Störsender. Nur 5 Untergeschosse blieben erhalten. „Der Turm wurde abrasiert.“

Der „Stummel“ wurde nach dem Krieg kurzzeitig von der US-Army als Funkstation genutzt und dann ab 1949 von der Deutschen Post für drahtlose Telefonie wiederaufgebaut. Der achteckige Aufbau beinhaltete die größte Dezimeterstation in Deutschland. Ab 1952 gingen hier NWDR und 1953 die ARD mit der TV-Übertragung der Krönung von Elisabeth II. auf Sendung. 1963 kam das ZDF hinzu. Bis zu 50 Mitarbeiter sorgten nun auf dem Feldberg für Telefon, Funk, Fernsehen und Rundfunk. 1991 übernahm die Telekom, 2007 wurde das analoge Fernsehen eingestellt, 2012 ging der Turm an die Deutsche Funkturm GmbH. Seit 2004 werden Rundfunk und Fernsehen durch die neuen Sendemasten des HR digital übertragen, veraltete Sendeanlagen wurden abgebaut. Der historische Sendekomplex samt innerer „Ehrenhalle“ wurde 1987 unter Denkmalschutz gestellt.

Der Feldberg eignete sich auch hervorragend für das Triangulationsverfahren, mit dem seit 1700 Entfernungen und Gebiete vermessen wurden. Eine Gedenktafel auf dem Plateau erinnert seit 1968 daran, dass der Trigo-Punkt „Grosser Feldberg“ (Messpfeiler von 1867) einst das Zentrum der Europäischen Gradmessung war.


Viel Betrieb auf dem Feldberg

Schon im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Große Feldberg, vor allem das Plateau, zu einem beliebten Ausflugsziel und ist bis heute ein beliebtes Ziel für Wanderer, Rad- und Motorradfahrer und andere Ausflügler. 1926 besuchten bereits 21.000 Wanderer den Feldberg. Viele Wettbewerbe endeten hier, erläuterte Breitung, so 1909 ein erster Geher-Wettbewerb und 1942 das erste Berg-Radrennen. Hier wurden die Sieger geehrt, so auch 1934 und 1935 beim Feldbergrennen für Motorräder, das von Oberursel bis zum Sandplacken verlief – mit 50.000 Zuschauern an der Strecke. Schon 1899 kam mit Heinrich Opel das erste Auto auf den Feldberg, die nächsten fünf Autos dann 1901 zur Grundsteinlegung des Taunusklubturms. Am 30.6.1930 seien zur „Befreiungsfeier“ (vorzeitiges Ende der Rheinlandbesetzung) 3000 Autos und 30.000-50.000 Menschen gezählt worden. „Der ganze Gipfel war ein Parkplatz.“ Von 1951-1961 gab es sogar eine Tankstelle auf dem Feldberg. Heute sind die Autos weitgehend vom Plateau verbannt. Auch Flugzeuge landeten 1931 auf dem Feldberg, um den Wronkerpreis zu erringen.  

 

Der Brunhildisfelsen

Die Führung streifte auch den sagenumwobenen „Brunhildisfelsen“, an dem (einer von mehreren Erzählungen nach) Siegfried die schlafende Brunhilde geweckt haben soll. 1043 wurde der Quarzitfelsen erstmals als Grenzmarke des (Schloss-)Borner Sprengels erwähnt. Hier fand 1814 mit E.M. Arndt die große Gedächtnisfeier zum Sieg über Napoleon (1813: Völkerschlacht bei Leipzig) statt, bei der u.a. Pfarrer Georg Ludwig Müller aus Oberstedten als Redner auftrat. Arndt selbst sprach vom Felsen aus den „Feuerspruch“. Im Freudenfeuer wurden auch französische Schriften verbrannt. Bei der Besichtigung nutzte Petra Breitkreuz, die Leiterin des Frankfurter Stoltze-Museums, den Genius Loci, um ein Feldberg-Gedicht von Friedrich Stoltze (1816-1891) zum Besten zu geben. Dieser preist darin mit nationaler Inbrunst den weiten Blick vom Feldberg („als ob der Taunus eine Insel wäre“) in die deutschen Lande.

Am Felsen fanden auch Gottesdienste statt, und 1926 war dort die Aufführung eines „Freilichtspiels“ namens „Nibelungentreue“ geplant. Diese wurde aber von der britischen Besatzung wegen des darin enthaltenen „Deutschlandliedes“ untersagt. 1934 erfolgte stattdessen vor Ort die Aufführung des Stücks „Völsungenhorn“ des Friedberger Dichters Wilhelm Philipps. 

v.l.n.r: Foto der Laufbahn am Feldberg von 1928. Der 1943 durch ein Flugzeug zerstörte Turm des Taunusklubs. Die Tankstelle (1951-1963). Reste der Sommerski-Kunststoffbahn (1972-1974) (Fotos: Sammlung Familie Eckermann)


Sport und Spiele am Feldberg

Am Hang beim Felsen fand bis 1933 das Feldbergfest, älteste Bergturnfest im deutschsprachigen Raum, mit Laufwettbewerben und Ballspiel statt. 1844 hatte Ravenstein das erste Feldbergfest mit 6000 Teilnehmern initiiert. Vom ehemaligen Turnplatz (Philipp-Röbig-Platz) aus hat man einen weiten Blick in Richtung Niederreifenberg und wähnt sich „über den Wolken“. 1933 wurde ein Teil des Hügels gesprengt und das traditionelle Sportplatzgelände abgetragen. Stattdessen diente der „höchstgelegene Turnplatz Deutschland“ ab 1934 dem NS-Regime für Kundgebungen und propagandistische Großereignisse.

Auch Skibetrieb gab es auf dem Großen Feldberg, von 1910-1953 sogar mit einer Sprungschanze des Skiclubs Taunus. Wegen zu weiter Sprünge musste die Schanze stillgelegt werden. Von 1904-1926 betrieb die „Nordbahn“ eine Rodelbahn. 1969 kam der Schlepplift der Nordbahnlift GmbH hinzu, an dem sich der Kreis mit 300.000 DM beteiligte (1988 durch Brand zerstört). Von 1972-1974 existierte zudem ein Sommerski-Hang mit Kunststoffpiste, deren Reste noch zu entdecken sind, aus heutiger Sicht eine Kuriosität.


Die Bergwacht und der Falkenhof

Dass die Bergwacht (1925 im Taunus gegründet) seit 1942 auf dem Feldberg residiert, seit 1959 mit fester Hütte, ist nicht zuletzt darin begründet, dass der Feldberg wegen der vielen sportlichen Aktivitäten einen Unfallschwerpunkt darstellt.

Ein besonderer Anziehungspunkt am Plateau ist seit 1965 nicht zuletzt der „Falkenhof“, die älteste Vogelaufzuchtstation in Hessen. Falken, Habichte, Bussarde, Adler u.a. Greifvögel ziehen jährliche viele Tausend Besucher an.


Am Ende langte die geführte Gruppe, um viel Wissen reicher geworden, wieder am Gipfelkreuz an.Gregor Maier bedankte sich im Namen der beteiligten Geschichtsvereine und des Kreisarchivs herzlich für die sachkundige und engagierte Führung mit vielen interessanten Details. Viel Applaus gab es auch von den rundum zufriedenen Gipfelbesuchern.


Bericht: Jutta Niesel-Heinrichs, Geschichts- und Kulturkreis Oberstedten e. V.


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Neuerscheinung:

Hessen-Homburgische Landtagsverhandlungen

Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg vor der Höhe 73 (2024)

Zum 175. Jubiläum des einzigen Landtags in der Geschichte von Hessen-Homburg veröffentlichen wir dessen Sitzungsprotokolle, die einen faszinierenden Einblick in die politische Welt von 1849 ermöglichen.

Von April bis Dezember 1849 absolvierte das kleine, dreizehnköpfige Parlament insgesamt 26 Sitzungen. Am Ende standen eine moderne Landesverfassung und eine Reihe weiterer Gesetze. Inhalt:

  • Grußwort der Präsidentin des Hessischen Landtags
  • Gregor Maier, Einführung
  • Sitzungsprotokolle 11. April bis 15. Dezember 1849
  • Landtagsabschied
  • Barbara Dölemeyer, Die Abgeordneten des Landtags von Hessen-Homburg 1849

Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg vor der Höhe 73 (2024): Hessen-Homburgische Landtagsverhandlungen. Protokolle des verfassunggebenden Landtags von Hessen-Homburg 1849, herausgegeben von Gregor Maier, 140 S., ISBN 978-3-948441-05-0. Preis: 12,- EUR.


Erhältlich im Buchhandel oder direkt hier bei uns.


Eine kostenlose Online-Version gibt es hier im Portal "Hessische Parlamentarismusgeschichte": https://parlamente.hessen.de/protokolle/516465953_1849_1


Kostenlose Beigabe:

Verfassungsurkunde des Landgraftums Hessen (8 S.)

Die 1850 verkündete Verfassung für das Landgraftum Hessen-Homburg war das wichtigste Ergebnis des Landtags von 1849. Sie sah die Umwandlung des Landgraftums in eine konstitutionelle Monarchie vor. Allerdings wurde sie nie in die Wirklichkeit umgesetzt, sondern 1852 durch Landgraf Ferdinand wieder aufgehoben.

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Eine Übersicht über alle (lieferbaren und vergriffenen) Vereinspublikationen finden Sie hier:

Publikationen

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Bilder von Martha Woelcke in neuem Glanz

Gemälde aus Schenkung wurden restauriert +++ Spendenkampagne des Vereins für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg +++ Oberbürgermeister von Initiative begeistert

Museumsleiterin Dr. Ursula Grzechca-Mohr, Woelcke-Expertin Ismene Deter, Restauratorin Susanne Silbernagel, Oberbürgermeister Alexander Hetjes und Vereinsvorsitzender Gregor Maier (v. l. n. r.) bei der Präsenation der restaurierten Gemälde von Martha Woelcke. (Foto: Stadt Bad Homburg)

Zwei Blumenstillleben der im November 1944 in Auschwitz ermordeten Künstlerin Martha Woelcke (1884–1944, geb. Goldschmidt, gesch. Ravenstein) in der Sammlung des Städtischen historischen Museums Bad Homburg erstrahlen in neuem Glanz. Die Gemälde „Blumenstilleben mit Blick auf See“ und der „Fingerhut“ hatte das Museum 2019 als Schenkung von Manfred Stocker aus München, aus dem Nachlass seiner Eltern, erhalten.


In den vergangenen Monaten wurden beide Gemälde nun aufwendig restauriert und zum Teil neu gerahmt, so dass sie künftig im Museum präsentiert werden können. Damit ermöglicht sich auch ein Blick in die Zeit der 1920er Jahre in Dornholzhausen, als das Malerehepaar Woelcke hier lebte und künstlerisch wirkte.


Möglich wurde die Restaurierung durch eine vom Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe aufgelegte Spendenkampagne. Darüber war es dem Verein gelungen, dem Museum einen Betrag in Höhe von 2.233,20 Euro zur Verfügung zu stellen. Der Betrag wurde überwiegend über die Crowdfunding-Plattform „Taunacrowd“ der Stadtwerke Bad Homburg und Oberursel eingeworben. Jetzt konnten sich die Spenderinnen und Spender bei einer Veranstaltung in der Villa Wertheimber ein Bild vom Ergebnis des Projektes machen.


Museumsleiterin Dr. Ursula Grzechca-Mohr präsentierte die beiden Gemälde und erläuterte deren Bedeutung innerhalb des Sammlungskonzeptes. Ismene Deter, die intensiv die Biographie von Martha Woelcke erforscht hat, berichtete bei dieser Gelegenheit über den aktuellen Kenntnisstand zu Leben und Werk der Künstlerin, von der aufgrund ihrer Verfolgung und Ermordung nur wenig erhalten ist. Die Restauratorin Susanne Silbernagel erläuterte zunächst die vorgenommenen Restaurierungsmaßnahmen. Die Leinwände mussten an vielen Stellen grundiert und in der Oberfläche derart geschlossen werden, dass keine störenden Unterbrechungen mehr sichtbar waren. Die Oberflächen wurden gereinigt, wodurch ein frisches und ursprüngliches Kolorit zum Vorschein kam. Anschließend suchte Stephanie Forbach nach einer zeitgemäßen Bilderleiste für das Gemälde „Fingerhut“, das bislang lediglich eine glänzende „Not-Leiste“ umrahmt hatte.


Oberbürgermeister Alexander Hetjes nutzte die Gelegenheit, sich bei allen Spenderinnen und Spendern zu bedanken: „Es ist großartig, dass Kunst und Kultur in unserer Stadt von so großem bürgerschaftlichem Engagement mitgetragen werden. Besonders danke ich dem Verein für Geschichte und Landeskunde für die Initiative zu dieser Spendenaktion.“ Der Vorsitzende des Vereins, Gregor Maier, betonte: „Das Crowdfunding-Projekt war Neuland für unseren Verein ebenso wie für das Museum. Wir waren selbst überrascht über die große Resonanz, die es gefunden hat. Schon nach kurzer Zeit haben insgesamt 34 Spenderinnen und Spender mit größeren und kleineren Beträgen das Projekt zum Erfolg geführt.“


Auch die Leiterin des städtischen Fachbereich Kultur und Bildung, Dr. Bettina Gentzcke, ist von dem bürgerschaftlichen Engagement begeistert: „Eine tolle Idee des Geschichtsvereins. Meines Wissens war das das erste Mal, dass eine unserer städtischen Kulturinstitutionen über den Weg des Crowdfundings gefördert wurde. Die Stadt würde sich natürlich freuen, wenn es noch häufiger zu solchen Initiativen käme.“ (Pressemitteilung der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe)

Hier berichtet die Presse:


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Hessen Homburg 1622 2022

Georg Hüter, Monument Hessen Homburg 1622 2022. Vorübergehende Aufstellung im Kurhausgarten Bad Homburg, Februar-April 2023.

Ein "Bürgerdenkmal" zum 400-jährigen Jubiläum

Bad Homburg v. d. Höhe, 24. November 2022.

Der Bildhauer Georg Hüter, der sich für seine Arbeiten vielfach von Geschichte und Literatur inspirieren lässt, hat aus eigenem Antrieb eine Großskulptur zum 400-jährigen Gründungsjubiläum der Landgrafschaft Hessen-Homburg geschaffen. Die dreiteilige Skulpturengruppe aus Basalt lädt zum Nachdenken über die Geschichte ein und lässt dem Betrachter Spielräume für eigene Interpretationen jenseits der behaupteten Eindeutigkeit klassischer Denkmalskultur. 

Die Galerie Michael Blaszczyk hat die Initiative ergriffen, die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass dieses bürgerliche Hessen-Homburg-Denkmal als bleibendes Erinnerungszeichen aus dem Jubiläumsjahr 2022 einen Platz in der Stadt Bad Homburg finden kann. Der Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg vor der Höhe begrüßt diese Initiative. „Die Skulptur von Georg Hüter reiht sich ein und bildet zugleich einen Kontrapunkt zur bestehenden Denkmal-Landschaft in Bad Homburg. Sie setzt einen neuen, modernen Akzent in der Vergegenwärtigung von Geschichte“, betont Gregor Maier, der Vorsitzende des Vereins.

Mit der Arbeit von Georg Hüter wird zugleich das unlängst von der Stadt Bad Homburg beschlossene Konzept des Skulpturenbandes in die Tat umgesetzt. „Ein Kunstwerk mit Bezug zu unserer Stadtgeschichte, noch dazu finanziert und ermöglicht durch bürgerschaftliches Engagement – einen besseren Start für die Realisierung unseres Skulpturenbandes hätten wir uns kaum vorstellen können“, freut sich Oberbürgermeister Alexander W. Hetjes.

Die notwendigen finanziellen Mittel für den Ankauf der Skulptur will die Galerie Blaszczyk durch die Gewinnung von Mäzenen, Spendern und Sponsoren aufbringen. „Es ist uns wichtig, dass dieses Denkmal als echtes Bürgerdenkmal von möglichst vielen Schultern getragen wird“, betont Galerist Michael Blaszczyk. Und Landrat Ulrich Krebs ergänzt: „Es ist in Zeiten angespannter öffentlicher Haushalte und großer Verunsicherung ein mutmachendes Zeichen, wenn Kunst und Kultur aus der Mitte unserer Gesellschaft heraus ermöglicht und getragen werden.“ Geschichtsverein, Galerie, Stadt und Kreis hoffen gemeinsam, dass sich viele Menschen von der Aura des Kunstwerkes begeistern lassen.

Zum Künstler: Georg Hüter, 1948 in Seligenstadt geboren, absolvierte nach seiner Steinbildhauerlehre beim Wiederaufbau des Schlosses Johannisburg in Aschaffenburg die Meisterprüfung. 1973-1978 studierte er Bildhauerei bei Michael Croissant an der Städelschule Frankfurt. Seit 1976 zeigt er regelmäßig Ausstellungen seiner Werke im In- und Ausland, unter anderem in Italien, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und Großbritannien. Neben seiner Atelierarbeit hatte er Lehraufträge inne an der Technischen Universität Braunschweig, der Hochschule Hildesheim und der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Von 1989–1999 war er Leiter der Fachschule für Steinbildhauer in Aschaffenburg. Zahlreiche seiner Werke finden sich in öffentlichen Sammlungen bzw. im öffentlichen Raum, etwa in Aschaffenburg, Frankfurt am Main, Marburg und Würzburg. Zu seinem aktuellen Projekt „Monument Hessen-Homburg 1622 2022“ ist ein Katalog der Galerie Blaszczyk erschienen, in dem der Kunsthistoriker Dr. Friedhelm Häring seine Arbeit als „Zeugnis bürgerlichen Selbstbewusstseins“ würdigt.

Kontakt: Galerie Michael Blaszczyk, Ludwigstraße 3 (Maritim Hotel), Bad Homburg v. d. Höhe, Tel. 0172/9139023.

Presseberichte finden Sie hier:

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    Georg Hüter, Auf der Suche nach dem Prinzen von Homburg

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    Georg Hüter, Studie zum Hessen-Homburg-Denkmal

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    Georg Hüter, Studie zum Hessen-Homburg-Denkmal

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    Georg Hüter, Studie zum Hessen-Homburg-Denkmal

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    Aufstellung im Kurhausgarten, Februar 2023

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    Aufstellung im Kurhausgarten, Februar 2023

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Das Jubiläumsdenkmal stellt sich vor: „Hessen Homburg 1622 2022“ im Kurhausgarten

Bad Homburg v. d. Höhe, 13. Februar 2023.

Die Stadt Bad Homburg ist um ein Kunstwerk reicher: Der Bildhauer Georg Hüter hat die von ihm geschaffene Skulpturengruppe „Hessen Homburg 1622 2022“ im Kurhausgarten aufgestellt. Dort wird sie in den nächsten Wochen zu sehen sein, damit sich alle Interessierten ein Bild von ihr machen können.

Die dreiteilige Basaltskulptur lädt zum Nachdenken über die Geschichte ein und lässt dem Betrachter Spielräume für eigene Interpretationen jenseits der behaupteten Eindeutigkeit klassischer Denkmalskultur. Für die Skulptur ist der Künstler von der landgräflichen Familie ausgegangen; in der Art einer „Familienaufstellung“ lässt sich eine männliche ebenso wie eine weibliche Körperform erkennen, die miteinander und mit der am Boden liegenden Säule, einer Art „Stamm-Baum“, in Interaktion treten.

Die Galerie Michael Blaszczyk, die den Künstler vertritt, arbeitet daran, dass das Kunstwerk als „Bürgerdenkmal“ und bleibendes Erinnerungszeichen aus dem Jubiläumsjahr 2022, in dem der 400. Jahrestag der Begründung der Landgrafschaft Hessen-Homburg gefeiert wurde, einen dauerhaften Platz in der Stadt Bad Homburg finden kann. Die notwendigen finanziellen Mittel hierfür sollen durch Mäzene, Spender und Sponsoren aufgebracht werden. Ein Anfang ist bereits gemacht: „Ich bin Herrn Landrat Krebs sehr dankbar, dass er bei der Taunus Sparkasse eine beträchtliche Spende erwirkt und damit einen Grundstein für unser Projekt gelegt hat“, freut sich Galerist Michael Blaszczyk. Auch mehrere Bürgerinnen und Bürger der Stadt haben bereits ernsthaftes Interesse an einer Beteiligung signalisiert.

Der Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg vor der Höhe begrüßt das Vorhaben, im Medium der Kunst im öffentlichen Raum einen Beitrag zur Geschichts- und Erinnerungskultur in Bad Homburg zu leisten. „Es ist wichtig, dass sich jeder und jede ein Bild von dem Projekt machen kann. Wir danken daher herzlich der Kur- und Kongress-GmbH Bad Homburg, dass sie es ermöglicht hat, die Skulptur in den nächsten Wochen im Kurhausgarten öffentlich zu präsentieren“, betont Gregor Maier, der Vorsitzende des Geschichtsvereins.

Nach Abschluss der Finanzierungsphase soll das Kunstwerk, das jetzt im Kurhausgarten steht, einen endgültigen Standort im Stadtraum erhalten und damit einen ersten Beitrag zum von der Stadtverwaltung entwickelten Konzept eines „Skulpturenbandes Bad Homburg“ leisten.

Die Skulpturengruppe ist bis Ende April frei zugänglich im Kurhausgarten zu sehen. Nähere Informationen zum Projekt gibt es bei der Galerie Michael Blaszczyk, Ludwigstraße 3 (Maritim Hotel), Bad Homburg v. d. Höhe, Tel. 0172/9139023.

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